Alles wird auf Null gedreht, all das bisher Geschehene tritt in den Hintergrund, die Bärte der Spieler werden länger, der Nervenkitzel steigt. Kurzum, die Playoffs halten Einzug. Zum Auftakt der Viertelfinalserie („best of five") macht der ehemalige Europacup-Sieger Feldkirch am Samstag, um 19.45 Uhr, und Sonntag, um 18 Uhr, zwei Mal Station in Neumarkt.

Seit Mittwochabend kennen die Kufencracks des HC Neumarkt Riwega ihren Viertelfinalgegner. Es ist die VEU Feldkirch, die sich mit Platz eins in der Relegation Round für die Playoffs qualifiziert hat. Die Jungs von Trainer Teppo Kivelä, der rechtzeitig zu den Playoffs wieder auf einige zuletzt angeschlagene Leistungsträger zurückgreifen kann, brennen auf die „fünfte Jahreszeit". Sie werden alles daran setzen, die unglückliche Finalniederlage in der Serie A2 vergessen zu machen und in der entscheidenden Saisonphase richtig durchzustarten.

Der Gegner unter der Lupe

Die Gäste aus Vorarlberg werden versuchen dies zu verhindern. Feldkirch tritt mit viel Selbstvertrauen im Gepäck die Auswärtsfahrt an, nachdem man in der Zwischenrunde den lang ersehnten Weg in die Erfolgsspur gefunden hat. Nach dem enttäuschendem Platz sechs im Grunddurchgang eroberten die VEU-Spieler mit sechs Sieg aus acht Spielen den ersten Platz in der Relegation Round. Mit Diethard Winzig (19 Tore, 40 Vorlagen) und Toptorjäger Martin Tomasek (35 Treffer) verfügt Feldkirch über zwei brandgefährliche Stürmer. Die Fangquote von Goalie Bernhard Bock ist hingegen mit 91,01% Prozent eher durchwachsen. Zum Vergleich: HCN-Torhüter Alex Caffi hielt 92,83% der Schüsse.
Eines ist Feldkirch jedoch gewiss: Die Unterstützung des treuen Fan-Anhangs. Mit knapp 1.400 zahlenden Besuchern verbuchen die Österreicher den höchsten Zuschauerdurschnitt der gesamten Liga. Als Spielstätte dient die Vorarlberghalle, in der Feldkirch bereits historische Siege feierte. Unter anderem hat der Klub aus dem „Ländle" vier Alpenliga-Titel und neun österreichische Meisterpokale in seiner Trophäensammlung stehen.

Die bisherigen Duelle

Der HC Neumarkt trat in seiner Vereinsgeschichte bislang in zwei Pflichtspielen gegen Feldkirch an. In den beiden Regular-Season-Partien der laufenden Saison verbuchten beide Teams jeweils einen Sieg: Anfang November fügte Feldkirch den Wild Goose beim 3:1 eine von insgesamt vier Heimniederlagen im Grunddurchgang zu. Kurz vor dem Jahreswechsel revanchierte sich Neumarkt mit einem spektakulären 6:5-Auswärtssieg, wobei Steve Pelletier als Doppeltorschütze glänzte.

Die ersten beiden Playoff-Termine der Wild Goose:

Samstag, 1. März, 19.45 Uhr
HC Neumarkt Riwega – FBI VEU Feldkirch

Sonntag, 2. März, 18 Uhr
HC Neumarkt Riwega – FBI VEU Feldkirch